Die US-Notenbank Fed hat das Tempo ihrer Zinserhöhungen deutlich zurückgefahren: Am Mittwochabend gab Notenbank-Chef Jerome Powell einen Zinsschritt von 0,25 % auf nun 4,5 bis 4,75 % bekannt. „Diese vergleichsweise zahme Zinserhöhung ist angesichts der Tatsache, dass die US-Inflation im Dezember weiter auf 6,5 % gesunken ist, nachvollziehbar“, kommentiert Qualitypool-Geschäftsführer Jörg Haffner. „Die Konjunktur und die Arbeitsmarktzahlen zeigen sich in den USA recht stabil und ermöglichen weitere kleinere Zinsschritte zur Inflationseindämmung, die der Fed-Chef bereits angekündigt hat.“

Nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf die EZB, die ihren Zinsentscheid heute Nachmittag bekanntgeben wird: „Im Vorfeld wird von einer Erhöhung von 0,5 % ausgegangen“, sagt Haffner. „Dafür spricht, dass die Eurozone mit vorläufigen Verbraucherpreisen von 8,5 % im Januar einen weiteren Weg in Richtung Inflationsziel zurücklegen muss.“